SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach
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SRH verhandelt Lohnplus von 5,9 Prozent für Beschäftigte in den Kliniken

Tarifeinigung mit ver.di ermöglicht steigende Gehälter in drei Schritten um insgesamt 5,9 Prozent. Der Nachtzuschlag wird erhöht, und Beschäftigte erhalten eine weitere Corona-Prämie.

Die SRH hat bei den jüngsten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di eine Einigung erzielt. In drei Schritten werden die Gehälter der Beschäftigten in den Kliniken um 5,9 Prozent steigen. Zudem wird der Nachtzuschlag erhöht und eine weitere Corona-Prämie ausbezahlt.

„Wir sind froh, ein Ergebnis zu haben, das unseren Beschäftigten in den SRH Kliniken auch angesichts der sehr besonderen Situation ein Einkommensplus und attraktive Arbeitsbedingungen sichert“, sagte Werner Stalla, Geschäftsführer der SRH Gesundheit GmbH. „Unser Angebot lag deutlich über dem Tarifabschluss im öffentlichen Dienst und wurde von der Tarifkommission mit großer Mehrheit angenommen.“ Die Tarifeinigung hat eine Laufzeit von 24 Monaten und steht unter Gremienvorbehalt.

Die Beschäftigten in den SRH Kliniken erhalten rückwirkend zum 1. April 2021 eine Lohnerhöhung um 2,3 Prozent, mindestens aber 60 Euro. Eine weitere Steigerung um 2,3 Prozent, ebenfalls mindestens 60 Euro, erfolgt zum 1. April 2022. Zum 1. September 2022 erhöht sich das Entgelt um weitere 1,3 Prozent. Auszubildende erhalten die gleichen Erhöhungen, ohne die Mindestbeträge.

Für Beschäftigte, die im Dreischichtdienst eine hohe Arbeitsbelastung haben, wird der steuerfreie Nachtzuschlag im Zeitraum von 21.00 bis 6.00 Uhr von 20 Prozent auf 25 bzw. 33 Prozent erhöht.

Für ihren Einsatz in der Corona-Pandemie erhalten Mitarbeiter, die zum 1. April 2021 in den SRH Kliniken beschäftigt waren, eine einmalige steuerfreie Sonderzahlung in Höhe von 150 Euro. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Prämie anteilig, mindestens jedoch 100 Euro. Auszubildende erhalten 100 Euro. Diese Corona-Prämie ist in einem separaten Vertrag zwischen ver.di und der SRH Gesundheit GmbH geregelt.

Bereits im vergangenen Dezember hatte die SRH mehr als 9.000 Beschäftigten in den SRH Kliniken steuerfreie Prämien zwischen 700 und 150 Euro für ihren Einsatz in der Corona-Pandemie ausbezahlt. So sollte sichergestellt werden, dass alle Beschäftigten eine Sonderzahlung erhalten, auch jene in den Krankenhäusern, welche nicht von der staatlichen Corona-Prämie profitierten.

„Wir sind auch dieses Mal aktiv auf ver.di zugegangen, um in Gespräche zu treten, und es ist gut, dass wir nach diesen langen Verhandlungen nun zu einer Einigung gekommen sind“, ergänzte Werner Stalla. „Unser Ziel ist und bleibt es, die Gesundheitsberufe aufzuwerten, dem Fachkräftemangel in der Branche entgegenzuwirken und gutes Personal zu gewinnen und zu binden. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt.“

Ihr Pressekontakt
Mischa Lange