SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach
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Notfallversorgung weiter verbessert

Digitale Schnittstelle zwischen Rettungsdienst und SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach macht Unvorhersehbares planbarer

Zeit rettet Leben. Bei Notfalleinsätzen zählt oft jede Minute. Der neue Notfall-Informations- und Dokumentations-Assistent NIDA vernetzt das SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach mit den Rettungsdiensten in der Region. Die gewonnene Zeit kommt der Behandlung von Notfallpatientinnen und -patienten zugute und führt zu einer weiteren Verbesserung in der Notfallversorgung.

„Notfälle sind nicht vorhersehbar. Durch den Einsatz des neuen Systems können wir Unplanbares planbarer machen. Das ist ein weiterer guter Schritt in der Optimierung unserer Abläufe“, so Dr. Julia Lemken, Leiterin der Zentralen Notaufnahme am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach.

Dank des neuen NIDA-Systems werden künftig alle eintreffenden Patientinnen und Patienten des Rettungsdienstes in der Notaufnahme des Langensteinbacher Klinikums vor deren Ankunft angezeigt. Über das NIDA-Pad erhält das Personal der Notaufnahme bereits aus dem Rettungswagen eine Verdachtsdiagnose zum bevorstehenden Notfall.

Ein „Arrivalboard“, ähnlich den Informationstafeln an Flughäfen und Bahnhöfen, zeigt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Notaufnahme die wichtigsten Informationen zu den eintreffenden Patientinnen und Patienten an. So können die Ärzt:innen schon vor der Ankunft der Patientin oder des Patienten sehen, welcher Blutdruck, Puls und Blutzuckerwert gemessen wurde und ob eine ausreichende Sauerstoffversorgung besteht. Auch eine EKG-Übertragung ins hauseigene System ist möglich.

Durch die Übermittlung von Name und Versicherungsdaten können die Ärzt:innen in der Notaufnahme sich anhand der Krankenakte bereits über eventuelle Vorerkrankungen oder frühere Klinikaufenthalte informieren. Die vollständige Anbindung an das Klinik-Informations-System ist in einem nächsten Schritt vorgesehen, um die telemedizinischen Daten des Rettungsdienstes lückenlos in das Kliniksystem übernehmen zu können.

Je nach Schwere des Notfalls werden die Patientinnen und Patienten nach dem Ampelfarbenprinzip einer Dringlichkeitsstufe zugeordnet. Die Daten sind dann entsprechend auf einem PC und einem Bildschirm in der Notaufnahme zu sehen. Zusätzlich überträgt NIDA die voraussichtliche Ankunftszeit im Krankenhaus.

Auch der Rettungsdienst profitiert von der neuen digitalen Verknüpfung. Durch eine eingetaktete Übergabe in der Notaufnahme stehen die Rettungsdienste schneller wieder für neue Einsätze zur Verfügung.

„Mit Hilfe der neuen Lösung kann unsere Notaufnahme ihre Ressourcen noch besser organisieren. Räume und medizinische Geräte können individuell geplant und vor dem Eintreffen des Patienten vorbereitet werden“, erklärt Dr. Julia Lemken. „Jede gewonnene Minute kommt direkt unseren Patientinnen und Patienten zugute!“

Ihr Pressekontakt
Mischa Lange